Warum lässt Gott Hass, Gewalt und Krieg zu!?

16. August 2017

Hast du dich auch schon mal gefragt, wenn es einen Gott gibt, wie er zulassen kann, dass es Krieg gibt? Wie er zulassen kann, dass es Hass, Terror und Gewalt gibt?

Ich stoße immer wieder auf Menschen, die diese Frage sehr beschäftigt und auch ich habe sie mir schon oft gestellt. Mittlerweile habe ich für mich eine Antwort gefunden:

Gott will keinen Krieg.

Gott will keine Gewalt.

Und er will keinen Hass und keine Angst.

Davon bin ich überzeugt.

Aber er hat uns etwas Wunderbarges geschenkt:

Einen freien Willen.

Und genau deswegen kann er uns nicht davon abhalten, Krieg zu führen.

Wie sollte er auch?

Wir sind nicht seine Marionetten. Er hat uns nicht an den Fäden und kann uns steuern, wir es ihm gefällt. Er kann uns Zeichen und Botschaften senden, aber ob wir sie erkennen und richtig deuten, kann er nicht beeinflussen.

Wir sind frei.

Wir DÜRFEN tun und lassen, was immer wir wollen.

Ist das nicht ein riesiges Geschenk?

Wir haben die gesamte Verantwortung für unser Leben bekommen. Demnach können wir selbst entscheiden, was wir in unseren Geist einlassen und wie wir unser Leben führen möchten. Wenn wir Gewalt zulassen – an und mit anderen. Wenn wir Angst und Hass schüren und nähren – in anderen und an uns selbst, dann ist das UNSERE Entscheidung.

Gott kann das nicht für uns entscheiden.

Du selbst pflanzt die Saat, aus der dein Leben entsteht und du erntest die Früchte, die du in dir trägst.

Wenn der Mensch Krieg führen möchte, führt er Krieg. Er führt ihn erst in seinen Gedanken, dann in seinen kleinen Handlungen und letztendlich in allem Großen, was er tut.

Es liegt an jedem Einzelnen von uns, wofür er sich entscheidet:

Angst oder Liebe.

Gott kann bewusst nichts für den Frieden tun. Der Mensch hat einen freien Willen und alles, was einen Menschen zum Frieden bewegen kann, ist die eigene Entscheidung, Frieden zu leben. Nur im Menschen selbst kann die Erkenntnis heranreifen, dass Krieg der falsche Weg ist. Und damit meine ich nicht nur den Krieg zwischen den Ländern, sondern auch den Krieg und die Gewalt, die wir tagtäglich miterleben und selbst leben. Die wir mitansehen und zulassen – in unserem Umfeld und in unseren Beziehungen – einschließlich der Beziehung zu uns selbst.

Frieden ist eine Entscheidung. Ein Entschluss, der im Inneren heranreift und dann gelebt wird. Im Innen so wie im Außen.

Sehr viele Sterbende erkennen am Ende ihres Weges erst den wahren Wert des Lebens. Sie erkennen, was sie alles anders und besser machen würden, hätten sie nochmal die Chance dazu. Und warum? Weil sie am Ende des Lebens erkennen, was sie alles angerichtet haben – durch Handlung und durch Nicht-Handlung. An sich selbst und an anderen. In ihrem Leben und in der Welt.

Jeder Mensch muss sich aus freiem Willen für den Frieden entscheiden und bis dahin müssen wir die Konsequenzen unseres Handelns tragen. Wir alle, weil keiner von uns alleine ist. Wir alle sind Menschen, die im Grunde ihres Wesens Frieden wollen. Die im Grunde ihres Wesens Liebe sind. Die im Grunde ihres Wesens alle verbunden sind.

Krieg kannst du nicht für dich alleine führen.

Du wirkst in deinem Sein.

Immer.

Im kleinen Umfeld und dann im großen.

Die tragischen Ereignisse sind für uns da, um aufzuwachen. Um zu erkennen, wohin wir uns bringen und auf welchem falschen Weg wir wandeln.

Gott will keine Gewalt. Gott will Frieden. So wie du in deinem tiefsten Inneren Frieden willst. Lege du den Grundstein für ein friedvolles Miteinander, in dem du dich aus freien Stücken dazu entscheidest, Frieden zu pflanzen und zu leben – in deinem Geist, in deinen kleinen Handlungen und letztendlich in allem Großen, was du tust. In Beziehungen zu anderen und in der Beziehung zu dir selbst.

Frieden beginnt in dir.

Nicht Gott schafft Krieg.

Wir Menschen schaffen Krieg.

Und deine Macht ist dein freier Wille.

Angst oder Liebe – wofür entscheidest du dich?

5 Gedanken zu „Warum lässt Gott Hass, Gewalt und Krieg zu!?“

  1. Wenn ich das gesamte „Gotteskonstrukt“ betrachte, stelle ich außer unserer geschenkten Freiheit allerdings auch fest, daß uns Gott in die Dualität und mit einer starken Vergesslichkeit (Unwissenheit) unserer wahren Natur frei lies.
    Ich frage mich deswegen – hätte nicht auch etwas weniger Dualität und Vergesslichkeit ausgereicht?
    Können wir wirklich Gott oder den Stoff aus dem wir gemacht sind lobpreisen, ohne in diesem Stoff (Gott) auch die Verantwotung für das Elend zu suchen?
    Ich würde es wirklich gerne so sehen wie du Bettina….warst du auch schon an diesem Punkt oder hat mein Karma zu viel Verantwortung abbekommen?

    Antworten
    • Lieber Andres,

      ja, vielleicht hätte weniger Dualität gereicht, jedoch haben wir sie gewollt. Wir wollten uns selbst erkennen und dafür benötigen wir die Dunkelheit. Die Trennung. Die Angst. Nur so können wir unser eigenes Leuchten finden und wahrnehmen.
      Ich habe noch nie daran gezweifelt, dass das Leid ungerecht ist. Auch wenn ich es (noch) nicht immer verstehe, bin ich überzeugt, dass es einen Sinn hinter allem gibt. Ein großes Ganzes. Eine Aufgabe, der wir uns gestellt haben. Mir haben hier auch die Bücher die geistigen Gesetze von Kurt Tepperwein und Gespräche mit Gott sehr viele Erkenntnisse geschenkt. Vielleicht findest du in ihnen Antworten auf deine Fragen. Lass es mich gerne wissen.
      Liebe Grüße
      Bettina

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