Lass mich raten: Du nimmst viele Schwächen an dir wahr und bemerkst diese im Alltag auch sehr oft.
Hingegen Stärken…
Hast du sowas überhaupt? 😉
Jeder Mensch hat Schwächen, genauso wie jeder Mensch Stärken hat. Während viele Menschen zur SelbstÜBERschätzung neigen – ihre Stärken überbewerten und ihre Schwächen übersehen und unterschätzen – ist das bei hochsensiblen Menschen oft anders herum. Hochsensible neigen dazu, hauptsächlich ihre Schwächen wahrzunehmen und diese als besonders schlimm zu empfinden. Ihre Stärken hingegen übersehen sie häufig oder unterschätzen sie. Hochsensible wollen ihre wahrgenommenen Schwächen auch oft loswerden, jedoch meist ohne den gewünschten Erfolg.
In diesem Beitrag erfährst du, warum es hilfreich ist, deine Schwächen zu kennen, warum du manche davon nicht loswerden kannst und was du brauchst, um sie nachhaltig zu meistern.
Inhaltsverzeichnis
Was sind Schwächen und wozu sind sie gut?
Für Schwächen gibt es verschiedene Definitionen. Wenn wir über Schwächen von Menschen sprechen, meinen wir meist körperliche Unvollkommenheiten, Vorlieben oder nachteilige menschliche Eigenschaften und Verhaltensweisen. Mit letzterem ist gemeint, dass, wenn eine Eigenschaft oder ein Verhalten für mich zum Nachteil wird, dieses eine Schwäche ist.
Schwächen hat jeder Mensch, denn sie sind natürlicher Bestandteil des Lebens. Allein in einem irdischen – und damit vergänglichen – Körper zu sein, bedeutet zwangsweise, auf dieser Ebene unvollkommen zu sein. Schwächen machen eine Person verletzlich, angreifbar und schränken sie ein, machen sie aber auch menschlich und damit sympathisch.
Schwächen bergen ebenso die Chance zum Wachstum. Durch Schwächen kann man lernen, die eigene Unvollkommenheit anzunehmen, als auch über die eigenen Einschränkungen und Begrenzungen hinauszuwachsen. Das bedeutet: einen Umgang mit den Schwächen zu finden, damit der Nachteil nicht oder nur geringfügig wahrnehmbar ist. Dadurch kann mehr Freiheit und Freude erlangt werden. Wenn man das Leben als (spirituelle) Wachstumsreise begreift, sind Schwächen Herausforderungen, die es zu überwinden gilt, um stärker und damit vollkommener zu werden.
Jeder Mensch hat Schwächen und Stärken. Vermutlich auch deshalb, weil es für eine Balance – jeglicher Art – immer mindestens zwei Pole braucht. Oft sind wir jedoch nicht in unserer Balance. Nicht nur in vielen Lebensbereichen, sondern auch im Bereich unserer Stärken und Schwächen. Wir sind diesbezüglich oft in einer Schieflage, weil wir unseren Fokus nur auf einen Teil gerichtet haben und diesen oft auch noch überbewerten. Bei Hochsensiblen liegt der Fokus meist auf ihren Schwächen. Sie haben sich bereits als Kind oft schon unzulänglich gefühlt und damit ihre Sichtweise auf Schwächen und Makel geschärft. Ist das auch bei dir der Fall?
Deine Schwächen zu kennen ist nicht per se schlecht. Im Gegenteil. Es kann sehr hilfreich sein, um diese zu wissen.
Wie dir das Wissen um deine Schwächen bei deiner Wachstumsreise helfen kann
Deine Schwächen zu kennen kann dir dabei helfen, dich vor den Nachteilen deiner Schwäche zu bewahren. Denn: Nur wenn du weißt, was dir zum Nachteil werden kann, kannst du Einfluss darauf nehmen. Mit der passenden Strategie, wirst du dadurch zu mehr Energie, Freude und Ausgeglichenheit finden können.
Leider glauben wir häufig, dass der einzige Weg, Einfluss auf unsere Schwächen zu nehmen, darin besteht, die Schwächen auszumerzen. Dabei ist das oft gar nicht möglich, wie du vielleicht selbst schon festgestellt hast. Manche Schwächen sind nämlich Teil deiner Persönlichkeit, zum Beispiel ein Ausdruck deiner Hochsensibilität und können nicht „beseitigt“ werden.
Wenn du z. B. besonders leicht gerührt und den Tränen nahe bist, wirst du diese Eigenschaft nicht loswerden können. Sie ist ein Wesensmerkmal von dir (deiner Hochsensibilität). Jeder diesbezügliche Versuch würde entweder zu Frust und Wut führen, weil du keinen Erfolg dabei hast. Oder er würde dazu führen, dass du diese Eigenschaft (erfolgreich) unterdrückst. Das ist jedoch weder gesund, noch würde es dauerhaft zu einer Verbesserung deines Lebens beitragen. Hier könnte nur ein Annehmen deiner Schwäche zu einem entspannteren Leben führen – oder die Wahrnehmung dieser Eigenschaft als eine Stärke.
Manche Eigenschaften können nämlich Stärke, wie Schwäche sein, je nachdem, aus welchem Blickwinkel du sie betrachtest. Du kannst es störend und unangenehm empfinden, sehr gefühlvoll und leicht den Tränen nahe zu sein. Oder du kannst dich daran erfreuen, dass du so intensiv mit dem Herzen fühlst und offen mit dieser Sensibilität umgehen.
Manche Schwächen sind auch lediglich Symptome und Auswirkungen anderer Ursachen (häufig anderer Schwächen). Hochsensible Menschen haben zum Beispiel oft die Schwäche, dass sie sich schlecht abgrenzen können. Diese mangelnde Abgrenzungsfähigkeit kann eine Auswirkung von einem geringen Selbstwert sein. In einem solchen Fall, kannst du an deinem Selbstwert arbeiten, wodurch die Schwäche der mangelnden Abgrenzung abgebaut werden kann. Das Symptom wird durch Ursachenbehebung beseitigt.
Und manche Schwächen können auch in Stärken umgewandelt werden. Stärken und Schwächen sind im Grunde oft identisch, weisen nur einen anderen Grad in ihrem Ausdruck auf. Erinnere dich an die Balance und die zwei Pole, die ich anfangs erwähnt habe. Nehmen wir die Schwäche Perfektionismus. Der Gegenpol dazu (also die Stärke) ist… na, weißt du es? Qualitiätsbewusstsein! 🙂 Das heißt, du kannst das Ausmaß von deinem Perfektionismus soweit herunterregulieren, dass es zu einem Qualitätsbewusstsein und dir zum Vorteil wird. Anstatt vom Perfektionismus beeinträchtigt zu sein, kannst nun du mit deinem Qualitätsbewusstsein dazu beitragen, Hochwertiges und Nachhaltiges zu erschaffen.
Das Wissen um deine Schwächen kann dir somit helfen, einen gesunden Umgang mit deinen Schwächen zu finden, damit du nicht mehr unter ihnen leidest und mehr Energie und Freude spürst. Je nachdem, um welche Art von Schwäche es sich handelt, gelingt das durch das Annehmen, Ausgleichen oder Auflösen der Schwäche.
Was du brauchst, um deine Schwächen nachhaltig zu meistern
Wie bereits erwähnt, ist es häufig so, dass wir unsere Schwächen zwar wahrnehmen, aber oft deren wahren Ursprung nicht kennen. Dadurch wird es schwer, nachhaltige Lösungen im Umgang mit den Schwächen zu finden. Wir leiden einfach nur unter ihnen oder versuchen, mit Gewalt und meist vergebens, die Schwächen zu beseitigen.
Der allererste Schritt zur Meisterschaft deiner Schwächen ist somit: Bewusstheit. Nur wenn du dir bewusst darüber bist, wo du dir selbst schadest und was die Ursache ist, kannst du gezielt darauf Einfluss nehmen.
Diese Bewusstheit können wir auf zweierlei Arten entwickeln:
1. Bewusstheit durch Selbsterfahrung
Bewusstheit durch Selbsterfahrung bedeutet: Wir machen immer wieder ähnliche negative Erfahrungen und stellen dabei – oder im Nachhinein – fest, dass wir einen Nachteil erfahren haben. Ein ganz einfaches Beispiel: Du isst eine ganze Tafel Schokolade und hinterher ist dir schlecht.
Durch diese negative Selbsterfahrung wird in der Regel dein Bewusstsein für dieses Thema (Schokolade essen) geschärft. Du achtest vermehrt auf deinen Schokoladenkonsum, reflektierst vermehrt und wenn du Verständnis und Einsicht! erlangst – „aha, zu viel Schokolade schadet mir und ich möchte mir nicht schaden – kannst du dein Verhalten verändern und die Schwäche abbauen oder ausgleichen. Du genießt weiterhin Schokolade, aber nur so viel, dass es dir noch gut dabei geht.
2. Bewusstheit durch Selbsterkenntnis
Bewusstheit ist auch durch Selbsterkenntnis möglich: Durch das wahre Erkennen deiner Selbst (und Muster). Selbsterkenntnis entsteht ebenfalls durch Selbsterfahrung, jedoch nicht ausschließlich und nicht immer. Manchmal stellt sich die Erkenntnis trotz Erfahrung nicht ein. Du erkennst zwar, dass etwas nicht gut für dich ist oder nicht gut läuft, aber erkennst die wahre Ursache nicht. Durch das fehlende Wissen gelingt es dir auch nicht, die Schwäche nachhaltig auszugleichen oder abzubauen. Stattdessen gerätst du immer wieder in gleiche oder ähnliche Situationen, die dir zum Nachteil werden.
Ohne Verständnis und Einsicht ist eine Veränderung nicht nachhaltig möglich.
Zudem ist der Weg zu Bewusstheit über die Selbsterfahrung der schmerzhaftere Weg. Du musst die negative Erfahrung erst durchleben, um zu Erkenntnis zu gelangen. Ja, das ist manchmal notwendig, manchmal darf es jedoch auch einfach gehen. 🙂
Die angenehmere Art, zu Selbsterkenntnis zu gelangen, ist durch Wissen und Reflexion. Das ist zum Beispiel durch Bücher möglich und hast du vermutlich schon erlebt. Du liest etwas und plötzlich macht es „klick“ in dir. „Ach, so ist das! Verstehe! Jetzt macht alles Sinn!“ Und dank dieser Erkenntnis (und den vielleicht vorgestellten Lösungswegen im Buch), kannst du dich vorbeugend vor einer negativen Erfahrung schützen.
Lass mich das nochmal an einem persönlichen Beispiel verdeutlichen.
Männer und meine Neigung zur Projektion
Ein Coach machte mich einmal darauf aufmerksam, dass ich bei Männern stark zur Projektion neige. Also Dinge beschönige und schönrede. Und dass ich zu schnell emotional in Beziehungen einsteige. Autsch. Das war ein ziemlich herber Schlag in die Magengrube und extrem unangenehm für mich zu hören. Zumal das auch nicht sehr einfühlsam an mich herangetragen wurde. Als ich jedoch darüber nachdachte, musste ich ihm rechtgeben. Bis dato war mir das gar nicht bewusst gewesen. Ich stellte lediglich häufig fest, dass sich Männer, die ich toll fand, entweder nur kurz für mich interessierten oder – wenn es zu einer Beziehung kam – diese gar nicht wirklich zu mir passten. Und je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr machten so viele meiner gescheiterten oder nicht zustande gekommenen Beziehungen Sinn. Es macht „klick“. Sogar klick, klick, klick, klick. Ja, tatsächlich, ich neige zur Projektion! (Wie unangenehm! Aber leugnen nützte ja nichts…)
Das Wissen über meine Projektion half mir dabei, der wahren Ursache auf die Spur zu kommen. Denn die Projektion war nur ein Symptom. Die Ursache – so durfte ich ebenfalls schmerzhaft feststellen – war meine starke Sehnsucht nach Verbundenheit und Zugehörigkeit, die dazu führte, dass ich zu projizieren begann, sobald ich Interesse und Zuneigung für einen Mann empfand. Ich beschönigte oder ignorierte Eigenschaften oder Einstellungen, die nicht zu mir passten, nur um mich durch das Zusammensein (scheinbar) verbunden zu fühlen.
Dieses Wissen war für mich wertvoll. Ich konnte nun endlich an der Ursache arbeiten und im Kontakt mit Männern ein verschärftes Bewusstsein für mein Verhalten entwickeln. Heute projiziere ich nicht mehr. Weil ich mich selbst ertappe, wenn ich das tue. Weil ich weiß, dass es zu keiner erfüllenden und langlebigen Partnerschaft kommen würde, wenn diese mit Projektion beginnt. Und weil ich klarer sehe und mich selbst mehr achte. Ich erkenne besser, ob jemand zu mir passt oder nicht, weil ich mir mehr Zeit beim Kennenlernen lasse. Ich beobachte mehr, wie ein Mensch ist und sich verhält und treffen daraufhin mein Urteil. Und ich besitze auch genug Selbstachtung, um lieber allein, als mit einem Mann zusammen zu sein, der nicht zu mir passt.
Warum erzähle ich dir das? Weil hochsensible Menschen häufig eine starke Sehnsucht nach Verbundenheit haben, dadurch häufig zur Projektion neigen und in ungesunden Beziehungen landen.
Fühlst du dich vielleicht sogar selbst ertappt?
Mir hat das Wissen über die Projektion dabei geholfen, ungesunde Beziehungen und schmerzhafte Erfahrungen zu vermeiden und gesunde Beziehungen einzugehen. Und zu einer solchen Bewusstheit und Fähigkeit verhelfe ich dir auch mit meinem neuen Buch. (Mehr Infos dazu findest du am Ende des Beitrags). Neben 40 häufigen Stärken und deren Einsatzmöglichkeiten, findest du darin auch 40 häufige Schwächen hochsensibler Menschen plus Entwicklungsmöglichkeiten. Also Anregungen, wie du mit den Schwächen sinnvoll umgehen kannst, so dass sie dich nicht mehr unnötig neagtiv beeinflussen. Auch die Sehnsucht nach Verbundenheit findest du darin. Diesen Abschnitt aus dem Buch stelle ich dir jetzt vor.
Auszug aus dem Buch: Wer bin ich? Entdecke dich in deiner Hochsensibilität
Kapitel: 40 häufige Schwächen hochsensibler Menschen
Sehnsucht nach Verbundenheit und Zugehörigkeit
HSP fühlen sich oft falsch und fremd auf der Welt und haben daher oft den sehnlichsten Wunsch, irgendwo dazuzugehören. Diese Sehnsucht nach Verbundenheit kann für HSP zu einer großen Schwachstelle werden, wenn ihnen das Zugehörigkeitsgefühl wichtiger ist, als ihr eigenes Wohlbefinden. Dann neigen HSP dazu, sich mit Menschen oder Gruppen zu verbinden, die ihnen im Grunde nicht guttun, nur um ein Gefühl von Zugehörigkeit zu spüren.
Die Sehnsucht nach Verbundenheit kann auch dazu führen, dass HSP bei potentiellen Partnerinnen/Partnern leicht zu projizieren beginnen. Bei einem Anflug von Verliebtheit glauben HSP dann leicht, DIE Eine oder DEN Einen vor sich zu haben, mit der / dem sie sich endlich tief verbunden fühlen können. Unstimmigkeiten werden ausgeblendet, ignoriert oder beschwichtigt. HSP bemerken dabei oft nicht, dass sie sich verbiegen und Anteile ihrer Persönlichkeit unterdrücken. Sie befördern sich damit oft ungewollt in eine Beziehung, in der sie sich weder zu Hause fühlen, noch für das geschätzt werden, was sie wirklich sind.
HSP mit starker Sehnsucht nach Verbundenheit öffnen sich im Beisein anderer Menschen auch oft zu leicht. HSP haben die Hoffnung, dadurch eine tiefe Verbundenheit herstellen zu können, was jedoch oft nicht gelingt. Nicht bei jedem Menschen ist es sinnvoll und angebracht, sich tief verletzlich zu zeigen. Es kann sehr schmerzhaft für HSP sein, wenn ihre gezeigte Verletzlichkeit von anderen Menschen missachtet oder gar verurteilt wird.
Das Verhalten, das aus der Sehnsucht nach Verbundenheit erwächst, führt nicht nur zu körperlichen Leiden, weil HSP entgegen dem leben, was ihnen guttut. Es entfernt sie auch zunehmend von sich selbst, wodurch Unglücklichsein und Depressionen entstehen können.
Entwicklungsmöglichkeit
Der Wunsch nach Zugehörigkeit existiert in jedem Menschen und ist ein wichtiges Bedürfnis, das auch erfüllt werden möchte und darf. Bleibe dennoch sehr achtsam dafür, welche Zugehörigkeit du wählst und was du dafür in Kauf nimmst. Tue nichts, was dir im Inneren widerstrebt. Öffne dich nicht zu schnell, sondern wähle achtsam aus, wem du dich und in welchem Maße öffnest. Werde fähig, Ablehnung und Kritik (aus) zu halten. Bleibe dir selbst treu. Verbringe keine Zeit mit Menschen, unter denen du dich nicht wohl fühlst. Zugehörigkeit, die auf diese Weise erlangt wird, stillt dein Bedürfnis nicht in der Tiefe und führt langfristig zu mehr Leid.
Lass dir beim Kennenlernen von potentiellen Partnern Zeit. Überstürze nichts, sondern beobachte und bemerke, was dir gefällt und was nicht. Achte darauf, du selbst zu sein und du selbst sein zu dürfen. Achte auf die Augenhöhe, auf der ich euch begegnet. Stärke auch dein Selbstwertgefühl und deine Selbstachtung. Suche nach einer Zugehörigkeit, die dich im Inneren wahrhaft zufrieden macht. Wenn du sie momentan nicht (bei anderen) findest, bleibe lieber für dich. Genieße die Verbundenheit mit dir oder anderen Lebewesen, anstatt dich in ungesunden Beziehungen zu schädigen.
(Auszug „Wer bin ich? Entdecke dich in deiner Hochsensibilität“)
Bewusstheit befähigt dich zu einem gesunden Selbstmanagement
Schwächen können dich im Leben sehr beeinträchtigen, sie müssen es jedoch nicht. Der Schlüssel dazu ist Bewusstheit, durch die du fähig wirst, sinnvolle und nachhaltige Lösungen zu finden. Es gibt zwei Wege, um zu dieser Bewusstheit zu gelangen: Durch Selbsterfahrung und durch Selbterkenntnis. Der einfachere Weg ist der der Selbsterkenntnis – durch Wissensvermittlung und Reflexion.
Wenn du mehr Bewussheit über dich erlangen und fähiger werden möchtest, mit deinen Stärken, Schwächen als auch deiner Hochsenibilität umgzugehen, dann kann dir mein Buch dabei sehr helfen.
Darin findest du neben einer kleinen Einführung in die Hochsensibilität und einem Test, insgesamt 80 häufige Stärken und Schwächen hochsensibler Menschen. Zu diesen Eigenschaften findest du passende Handlungs- und Entwicklungsideen, mit denen du deine Stärken aktivieren und einzusetzen und deine Schwachstellen annehmen, abbauen oder ausgleichen kannst.
Dieses Buch ist weniger ein Handbuch im Umgang zur Hochsensibilität, sondern dient mehr der Bewusstheit, weil sie die Basis ist, mit der alles beginnt. Je besser du dich kennst und annimmst, desto wohler fühlst du dich in dir und desto sicherer kannst du anderen Menschen und dem Leben begegnen. Bewusstheit befähigt dich zur Meisterschaft im Selbstmanagement. Selbstfürsorge ist dann nicht mehr anstrengend, sondern ein natürlicher Ausdruck deines authentischen Seins. Kein Verstecken mehr, keine Scheu, kein Anpassen. Du findest Frieden in deinem Sein, bist unabhängig, stark und frei.
Erscheintungstermin noch im Oktober.
Was sind deine häufigsten Schwächen und welche davon würdest du gerne als erstes meistern?
Hi, ich bin Bettina. Als Coach und Autorin helfe ich hochsensiblen Menschen dabei, Stabilität und Stärke in sich selbst zu entwickeln und ein Leben zu gestalten, das sie tief im Inneren zufrieden macht.
Meine große Schwäche,ich bin ungeduldig. Ich flippe gleich aus, obwohl ich an der Sache dran bleibe. Ich habe kein richtiges Selbstbewusstsein. Kann nicht widersprechen, meist lasse ich alles zu, nur damit ich meine Ruhe habe und ich nicht ewig diskutieren muss.
Ja, das macht mich zusätzlich fertig, wenn ich meine Meinung nicht sag. Wenn ich Mal widerspreche, bin ich die blöde u.s.w. und das nervt mich zusätzlich. Wie ich es auch mache, ist es nicht das richtige.
Liebe Conny,
vielen Dank für deinen Kommentar und deine Offenheit. Ich kann mir vorstellen, wie belastend es ist, sich immer nach anderen zu richten und trotzdem gefühlt alles falsch zu machen. Den Kern deines Themas hast du schon angesprochen: Dein fehlendes Selbstbewusstsein. Die Angst vor Zurückweisung und Ablehnung ist oft der Grund, warum wir klein beigeben und uns darum bemühen, die Erwartungen der anderen zu erfüllen. In diesem Beitrag findest du ein Anregungen, wie du dein Selbstbewusstsein stärken kannst. Es wird demnächst noch einen weiteren Beitrag zum Thema Ungeduld geben, weil das auch ein Thema ist, das hochsensible Menschen häufig beschäftigt.