Fehlt dir Kraft und Leichtigkeit in deinem Leben obwohl du im Grunde das Leben führst, das du führen willst?
- Du hast einen Beruf, der dich erfüllt.
- Du wohnst in einer Gegend, in der du dich wohlfühlst.
- Du magst dein Zuhause.
- Du führst eine glückliche Beziehung.
- Du hast ein gutes Verhältnis zu deiner Familie.
- Du gehst deinen Hobbys oder Leidenschaften nach.
- Du machst Sport.
- Du triffst deine Freunde.
Eigentlich könntest du sehr dankbar sein und doch stellt sich das Gefühl von Freude und Leichtigkeit nicht ein. Irgendetwas stimmt nicht:
- Deine Energie lässt nach.
- Die Ruhe und Leichtigkeit fehlen.
- Dein Wohlbefinden sinkt.
- Deine Unzufriedenheit steigt.
- Deine Innere Unruhe steigt.
Ich kenne diesen Zustand sehr gut von mir selbst. Da ich daran glaube, dass alles auch leicht gehen kann und darf, begab ich mich auf die Suche nach Ursachen und Lösungen – und wurde an verschiedenen Stellen fündig.
Wann immer ich nun an den Punkt komme, an dem meine Energie und Leichtigkeit nachlässt, schaue ich genau hin. Ich finde die Ursache heraus, um daraufhin Entscheidungen treffen zu können, die mich wieder in mein Gleichgewicht und meine Kraft bringen.
4 mögliche Quellen für fehlende Kraft
Woran kann es nun liegen, wenn ich doch eigentlich alles habe und tue, was ich möchte und trotzdem unzufrieden oder energielos bin?
Alles, was wir tun, gibt uns Energie oder nimmt uns Energie.
Fehlende Kraft bedeutet, ich gebe mehr Energie ab, als ich mir zuführe oder ich gebe mir nicht das, was mich kraftvoll und lebendig macht (was ich selbst und meine Seele zum Leben und Glücklichsein brauche). Und das kann verschiedenen Ursachen entspringen.
1. Qualität der erfüllten Bedürfnisse
All unser Handeln wird bewusst oder unbewusst von unseren Bedürfnissen bestimmt. Wenn ich keine Kraft und Leichtigkeit habe, frage ich mich in erster Linie, was mein Leben zur Zeit ausmacht. Welche Lebensbereiche / Bedürfnisse verfolge ich und welche Energie / Qualität liegt in den Bereichen? Auch wenn ich der Meinung bin, dass ich das Leben führe, das zu mir passt, könnte das bei näherem Hinsehen nicht ganz der Wahrheit entsprechen.
Zum Beispiel:
Beruf / Tätigkeit
Welchem Beruf und welchen Tätigkeiten gehe ich (häufig) nach und welche Energie schenken diese mir? Tue ich das, was mir Freude schenkt?
Beziehungen
Von welchen Menschen bin ich häufig umgeben und welche (energetische) Wirkung haben sie auf mich? Welche Beziehungen pflege ich aktiv und wie sehr stärken mich diese Verbindungen und Treffen (wirklich)?
Gesundheit (körperliches Wohlbefinden)
Wie sehr achte ich auf meine körperlichen Bedürfnisse und gebe meinem Körper das, was er braucht, um Energie und Kraft zu haben?
- Schlafe ich genug?
- Ruhe ich genug?
- Bewege ich mich regelmäßig?
- Welche Nahrung führe ich meinem Körper zu und welche Energie schenkt sie mir?
Höhere Bedürfnisse (seelische Wohlbefinden)
Wie sehr erfülle ich mir meine höheren Bedürfnisse, wie das Bedürfnis nach
- Austausch und Verbundenheit?
- Sinnhaftigkeit und Spiritualität?
- Wachstum und Selbstentfaltung?
- Abenteuer und Abwechslung?
2. Balance zwischen den Bedürfnissen
Jeder Mensch hat viele (gleiche) Bedürfnisse, die unterschiedlich wichtig sind. Je nach Lebensphase kann die Wichtigkeit der (höheren) Bedürfnisse besonders variieren. Fehlende Kraft kann durch eine fehlende Balance der Bedürfnisse entstehen. Wie sehr halte ich ein ausgewogenes Maß zwischen all meinen Bedürfnissen? Wird in meinem Leben alles berücksichtigt, was für mich (lebens)wichtig ist und auch in dem Maß, in dem ich es brauche?
3. Beziehung zu mir
Die Qualität der Beziehung zu mir selbst bestimmt die Qualität der Beziehungen, die ich zu anderen habe. Welche Qualität hat die Beziehung zu mir? Wie denke und spreche ich über mich und mit mir? Wie behandle ich mich und meinen Körper? Führe ich eine stärkende oder schwächende Beziehung?
4. Gedanken und Gefühle
Du siehst die Welt nicht so, wie sie ist, sondern so, wie du bist. – Mooji
Sehr viel Energie und Leichtigkeit kann durch Gedanken verloren gehen, die unheilsame Aspekte in einem nähren wie das Gefühl von Ärger, Wut oder Unzufriedenheit. Wenn meine Bedürfnisse erfüllt und ausgewogen sind, frage ich mich, mit welchen Gedanken ich an all meine Lebensthemen herangehe. Welche Gedanken kommen auf, wenn ich an die Arbeit denke, wenn ich meine Beziehungen pflege oder wenn ich meinen (alltäglichen) Tätigkeiten nachgehe? Und: Welche Qualität liegt in diesen Gedanken?
Welche Auswirkungen haben diese Gedanken in diesem Moment auf mich selbst? Stärken oder schwächen sie mich?
Welche Auswirkungen haben diese Gedanken auf mein Verhalten in diesem Lebensbereich? Fördern sie ein Verhalten, das meine Zufriedenheit, meinen Erfolg oder ein harmonisches Miteinander verbessert oder verringert?
Fehlende Balance erkennen
In unserem Leben erzeugen wir oft Wirkungen, die uns aus der Balance und damit Energie bringen.
- Wir gehen Tätigkeiten nach, die uns nicht erfüllen.
- Wir pflegen Beziehungen zu selten oder solche, die uns Kraft rauben.
- Wir konsumieren Essen, das uns nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt.
- Wir ignorieren unsere körperlichen Bedürfnisse und schwächen uns dadurch.
- Wir ignorieren unsere höheren Bedürfnisse und leiden darunter.
- Wir halten kein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen unseren Bedürfnissen.
- Wir pflegen einen lieblosen Umgang mit uns selbst und schwächen uns.
- Wir denken Gedanken, die uns schwächen, klein halten, Ängste und Sorgen wecken und stärken.
Um zu erkennen, wo wir aus der Balance sind, braucht es Achtsamkeit sich selbst gegenüber und einen ehrlichen Blick auf das eigene Leben. Nur so können wir erkennen und ausfindig machen, wo die Ursachen der fehlenden Kraft liegen und etwas an diesem Zustand verändern.
Was mich persönlich aus der Kraft bringt
Wie bereits erwähnt kenne ich das Gefühl fehlender Kraft und Leichtigkeit sehr gut. Besonders im letzten Jahr, habe ich sie zum Teil schmerzlich vermisst. (Daher ist mein Motto in diesem Jahr auch: Alles darf leicht gehen. :))
Wenn es nicht leicht geht, dann weiß ich, dass ich mehr in der Angst bin, als in der Liebe. Tun entspringt der Angst, Sein entspringt der Liebe. Die größte Kraft und beste Energie hat ein jeder Mensch, wenn er im Sein ist. In diesem Zustand ist er entspannt, gelassen und präsent.
Fehlende Balance in meinen Bedürfnissen
Bei mir liegt die Ursache fehlender Kraft hin und wieder in der fehlenden Balance meiner Bedürfnisse. Ich widme mich zwar dem, was mir wichtig ist (berufliche Selbstständigkeit), vernachlässige dadurch jedoch andere Bedürfnisse, wie das Bedürfnis nach Ruhe und Erholung oder Verbundenheit und Austausch. Das heißt: Ich arbeite zu viel, nehme mir kaum Zeit für mich oder meine Beziehungen und spüre die fehlende Ausgewogenheit und damit Erfüllung meiner (lebens)wichtigen Bedürfnisse in meiner Unzufriedenheit und Energielosigkeit.
Dass wir Menschen soziale Wesen sind und in Beziehungen aufgehen merke ich immer dann, wenn ich mir wieder bewusst Zeit für meine (bereichernden) Beziehungen nehme. Mittlerweile gebe ich ihnen einen festen Platz in meinem Alltag, achte auf regelmäßige Treffen mit den Menschen, die mir nahe und wichtig sind. Die Zeit mit ihnen schenkt mir Kraft und Freude und meine Seele blüht auf, wenn ich Verbudenheit, Austausch, Hilfsbereitschaft und Mitgefühl spüren und (er)leben kann.
Die fehlende Ausgewogenheit in meinen Bedürfnissen hat auch schon dazu geführt, dass ich Tätigkeiten und Aufgaben aus meinem Leben entlassen habe. Oft geht es nämlich nicht darum, herauszufinden, was ich noch tun „muss“ oder „sollte“, um mehr in meine Kraft zu kommen (mehr Sport machen, noch mehr Smoothies trinken oder noch mehr Selbstoptimierung betreiben).
Oft geht es vielmehr um das Gegenteil: Um das Loslassen.
Ich habe schon oft erkennen und lernen dürfen, dass ich Dingen nachgehe, die Zeit und Energie kosten, aber meine Lebensqualität nicht steigern. Genauso dass ich Beziehungen aufrecht halte, die mir mehr Kraft nehmen als geben. Auch wenn Loslassen nicht immer leicht ist, kann dadurch sehr viel Leichtigkeit erzeugt werden.
Gedanken und Gefühle
Bei mir sind auch immer wieder meine Gedanken die Ursache dafür, dass ich mehr Druck und Anspannung, anstatt Leichtigkeit verspüre. Ich verfange mich im Tun und bin weniger im Sein. Ich gehe mit einer ungünstigen Haltung an die Dinge heran, z. B. glaube ich etwas tun zu „müssen“ und bewerte bestimmte Aufgaben negativ („Das nervt mich“). Dadurch erzeuge ich Druck und innere Unruhe und es fällt mir schwer, das zu genießen, was ich tue.
Auch hier geht es viel um Loslassen und natürlich um Mindsetarbeit.
Negativen Gedankenmuster im Alltag erkennen, hinterfragen, verstehen und transformieren sowie Achtsamkeit praktizieren sind Wege, um mehr Ruhe und Kraft zu gerieren und in die Leichtigkeit zu finden.
Wo liegt die Quelle deiner (fehlenden) Kraft?
Wenn du das Problem der Energielosigkeit und fehlenden Leichtigkeit kennst, dann wirf einmal ein Blick auf dein Leben.
- Welchen Aufgaben und Tätigkeiten gehst du nach?
- Welche Beziehungen führst du?
- Wie steht es um deine Gesundheit?
- Welche höheren Bedürfnisse sind dir wichtig und gehst du ihnen nach?
- Wie liebevoll ist die Beziehung zu dir?
- Welche Gedanken machen deinen Alltag aus?
Wo könnte bei dir die Ursache für fehlende Energie und der Weg zu mehr Kraft liegen? Und was konkret kannst du verändern, um wieder in deine Balance zu finden?
PS: Manchmal fällt es schwer, selbst zu erkennen, was einem Energie raubt, was es braucht, um wieder in die Kraft zu kommen und wie eine nachhaltige Veränderung erreicht werden kann. Hierbei kann ein Coach hilfreich sein. Auch ich nehme mir immer wieder einen Coach, wenn ich mal nicht weiterkomme und den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehe. Mittlerweile coache ich mich auch selbst mit den erlernten Tools aus meinen Ausbildungen.
Wenn du dir mehr Kraft und Leichtigkeit in deinem Leben wünschst und nicht weißt, wie du das erreichen kannst, unterstütze ich dich gerne auf diesem Weg. Informiere dich hier über meine Arbeit oder buche hier ein kostenfreies Vorgespräch. Ich freu mich auf dich!
Hi, ich bin Bettina. Als Coach und Autorin helfe ich hochsensiblen Menschen dabei, Stabilität und Stärke in sich selbst zu entwickeln und ein Leben zu gestalten, das sie tief im Inneren zufrieden macht.
Stelle immer häufiger fehlende Ballance bei mir fest und suche die Schuld beim Partner.
Hier zeihe ich den Schlussstrich.
Mehr Balance und Ausgleich und das ewige Gesuche danach… Aber ich werde immer besser darin, Leichtigkeit und Ausgleich zu finden.
Das freut mich für dich. Es ist wie ein Weg, den wir beschreiten und wir dürfen – wie du es tust – auch öfter mal zurückblicken und bemerken, wie weit wir schon gekommen sind.
Liebe Grüße
Bettina